Trauben bestimmter Rebstöcke werden zu Selektionsweinen ausgebaut. Dafür muss einerseits die Rebe von bester Gesundheit sein und in einer guten, für ihre Bedürfnisse optimalen Lage stehen.
Andererseits trägt der Winzer durch ertragsregulierende Maßnahmen zur Qualitätssteigerung bei. Er entfernt z.B. einen Teil der Trauben während der Wachstumsphase und teilt die übrigen Trauben während der Reifephase. Daraus resultiert zwar eine geringere Menge, die Qualität dieser Trauben ist dafür aber umso höher. Durch die eher lockerbeerige Traubenstruktur sind die Trauben weniger anfällig für Krankheiten und liefern somit ein sehr gesundes Lesegut. Der Rebstock steckt seine gesamte Energie in die wenigen Trauben, was sich natürlich auch geschmacklich im Wein deutlich bemerkbar macht.